Wie gut dass ich gestern während eines Seminars ausnahmsweise das Handy angeschaltet und auf den Tisch gelegt habe. Gegen halb sechs rief Almut an: Während sie Oliver von der Krippe anholen wollte ist er gestürzt und hatte sich die Lippe aufgeschlagen. Und zwar ordentlich…
Also ist sie mit dem Auto ins Kinderspital (die Krippenbetreuerin Yvonne mit dem Navi vorneweg), während ich zu Fuss zum Spital gelaufen bin. Und dann begann ein langer Abend von sechs Uhr bis um Mitternacht.
Er musste genäht werden. Aber da kleine Kinder nicht still halten, geht das ganze nur unter Vollnarkose. Insgesamt haben wir von 6 bis um neun gewartet, dann wurde er genäht (was relativ schnell über die Bühne geht). Das Gemeinste ist, dass Oliver Durst hatte und wir ihm nichts zu trinken geben durften. Wie soll man das dem einem Kind erklären? Nach dem Nähen noch eine Stunde bis er wieder aus der Narkose aufgewacht war, und als wir endlich aus dem Spital kamen war es dann halb zwölf.
Jetzt hat er die nächsten 5 Tage zwei Stiche in der Lippe, aber ansonsten geht es ihm gut. Uns auch, wenn wir uns auch einen gemütlicheren Abend hätten vorstellen können.
P.S. Das Personal vom Kinderspital Zürich war durchweg extrem freundlich, nett und umsichtig. Danke!